Die wichtigsten Golfschläge: Eine umfassende Erklärung

Golfschläge

Willkommen zu unserem umfassenden Leitfaden, der dir dabei helfen wird, die wichtigsten Golfschläge zu verstehen! Als Einsteiger ist es entscheidend, zu verstehen, wann welcher Golfschlag benötigt wird und was den Unterschied ausmacht. In diesem Blogbeitrag werden wir dir eine detaillierte Anleitung über die verschiedenen Golfschläge geben. Zusätzlich geben wir dir Tipps, wie du sie trainierst und Fehler vermeidest. In diesem Blog behandeln wir den Abschlag (Drive), die Eisen-Schläge, das Kurzspiel (Chippen und Pitchen), das Putten und gehen auch noch auf besondere Golfschläge wie den Flop-Shot, den Bunkerschlag, den Punch-Schlag und die Draw- und Fade-Schläge ein.

Hier bekommst du einen gegliederten Überblick über die wichtigsten Golfschläge. Unser Ziel ist es, dir hier alle deine Fragen zu beantworten, egal, ob du noch nie zuvor einen Golfschläger in der Hand gehalten hast oder bereits ein paar Erfahrungen im Schnupperkurs oder Platzreifekurs gesammelt hast. Wir werden uns auf die wichtigsten Aspekte wie den Stand und die Ballposition konzentrieren und geben dir unsere persönlichen Lieblings-Tipps und Übungen zu jedem Schlag.

Table of Contents

Wenn du im Anschluss immer noch eine Frage hast, hinterlasse unbedingt einen kurzen Kommentar. So können wir die Antwort für dich und alle weiteren Leser im Handumdrehen ergänzen!

Also schnapp dir deine Golfschläger, zieh deine Golfschuhe an und lass uns gemeinsam auf eine spannende Reise gehen, um die wichtigsten Golfschläge zu verstehen.

Grundlagen des Golfschwungs

 

Alle Golfschläge, so unterschiedlich sie auch sein mögen, haben bestimmte Schlüsselkriterien, die du kennen solltest. Denn letztendlich ist die Schwungbewegung immer dieselbe. Der entscheidende Faktor für Unterschiede in Höhe und Weite ist nämlich die Länge des Schlägerschafts und der Loft, also der Neigungswinkel des Schlägerblatts. Lass uns daher kurz das Grundverständnis eines Golfschwungs aufbauen:

 

Richtige Haltung und Positionierung

 

Bevor du anfängst, auf den Rasen einzuschlagen, ist es wichtig, sich richtig zum Ball aufzustellen. Das ist vergleichbar mit dem Zielen wie bei Kimme und Korn. Die Linie von deinen Fußspitzen sollte gerade auf das Ziel zeigen. Die Grundposition sieht wie folgt aus:Richtige Position im golf

 

  1. Positioniere den Ball mittig in deinem Stand.
  2. Der Schlägerkopf ist neben dem Ball platziert.
  3. Deine Entfernung zum Ball entspricht etwa einer Handlänge vom Griffende bis zu deinem Bauchnabel.
  4. Ziele mit deinen Zehenspitzen auf das Ziel.
  5. Halte deine Arme und deinen Rücken gerade, während du leicht in die Hocke gehst.

 

Damit stehst du bereits solide für einen guten Golfschlag. Natürlich hat jeder Schlag seine eigenen Feinheiten, auf die wir später im Detail eingehen werden. Aber als Faustregel für die Positionierung kannst du dir merken:

 

Je weiter die Golfschläge, desto weiter links (für Rechtshänder), weiter weg von dir liegt der Ball und breiter ist dein Stand!

 

Schwungbewegungen und -mechanik verstehen

Obwohl jeder Mensch seinen eigenen Golfschlag entwickeln muss, gibt es grundlegende Punkte in der Schwungbewegung, die verstanden werden müssen.

 

 

Der wichtigste Moment ist der Treffmoment des Schlägers mit dem Ball. Damit der Ball in die gewünschte Richtung fliegt, muss der Schlägerkopf beim Aufprall richtig ausgerichtet sein. Um den Ball in die Luft zu bekommen, benötigen wir einen sauberen Treffer im Sweet Spot des Schlägers.

 

Ein weiterer Punkt betrifft die Endposition deiner Füße. Beim Schlag möchtest du mit dem Großteil deines Gewichts auf der Ferse des vorderen Fußes stehen.

 

Wie triffst du den Ball richtig?

 

Mit der Schwungbewegung des Schlägers erzeugen wir eine kreisförmige Bewegung. Wie bei jedem Kreis gibt es einen Punkt, an dem der Schläger den tiefsten Punkt erreicht. Unser Ziel ist es, diesen Punkt NACH dem Ball entstehen zu lassen. Auf diese Weise treffen wir den Ball während des Abwärtsschwungs. Das ist äußerst wichtig, da wir so die volle Schwungkraft des Schlägerkopfes auf den Ball übertragen können, bevor wir an Tempo auf dem Rasen verlieren. Deshalb ist es auch wichtig, beim Aufprall auf den Ball den Rasen zu treffen. Ein sogenanntes „Divot“ im Rasen, das direkt hinter dem Ball beginnt, ist ein Zeichen für einen erfolgreichen Schlag.

 

Golf ist kein Rasen schonender Sport!
Du willst NACH einem Ballkontakt in der Abwärtsbewegung durch den Rasen sebeln.

 

Eine Ausnahme bildet der Drive, bei diesem Golfschlag triffst du den Ball von unten in der Aufwärtsbewegung.

Driver treffen

Halte deinen Kopf während des vollen Schwungs auf den Ball gerichtet und behalte ihn an derselben Stelle. Wenn sich dein Kopf vertikal oder horizontal bewegt, verschiebt sich auch der tiefste Punkt deines Schwungkreises. Dies kann zu schlecht getroffenen Bällen führen.

 

Außerdem ist es wichtig, deinen linken Arm gerade zu halten. Durch das Anwinkeln der Arme verschiebt sich der gewünschte tiefste Punkt, den wir nach dem Ball im Rasen erreichen möchten. Wenn du diese Tipps befolgst, wird es schwierig sein, den Ball nicht zu treffen.

 

Bälle treffen leicht gemacht:
– Erst den Ball, dann den Boden treffen
– Kopf still und lange auf den Ball halten
– Linken Arm (Rechtshänder) gerade halten

 

Tipps zur Verbesserung der Schlagtechnik

 

Der wichtigste Tipp ist, sich einen Golfprofi zur Hilfe zu holen, der von außen auf deinen Schwung schauen kann. Allerdings ist ein Trainer nicht immer verfügbar und kostet Geld. Deshalb gebe ich dir hier einige Tipps zum alleine Üben und für das Spiel auf dem Platz.

 

Finde DAS Gefühl

 

Es ist besonders hilfreich, sich an das Gefühl zu erinnern, das du hast, wenn du einen guten Golfschlag gemacht hast. Ein Trainer kann dir dabei helfen, dieses Gefühl einmal zu entdecken. Versuche dann, dieses Gefühl zu reproduzieren und frage dich dabei zum Beispiel: „Wo lag mein Gewicht? Wie waren meine Arme positioniert? Wann habe ich welche Drehung gemacht?“ Sobald du einen Golfschlag hattest, der sich von Anfang bis Ende gut angefühlt hat, weißt du genau, was ich meine 😉

 

Slowmo-Swing

 

Um den Schlägerkopf im Treffmoment zu überprüfen, ist es auch sehr hilfreich, den Schwung in Zeitlupe auszuführen. So kannst du genau sehen, wie der Schlägerkopf den Ball berühren würde und wie der Ball fliegen würde.

 

Nutze die Technik

 

Videoanalyse-Apps wie SwingProfile oder Videos von PGA-Tour-Professionellen wie Phil Mickelson auf YouTube ermöglichen es dir, deinen Golfschwung zu verbessern, selbst wenn du keinen Golfpro zur Seite hast. Diese Tools sind großartig, da du ohne Stundenbuchungen ausprobieren kannst, was deinem Schwung guttut. Besonders das Filmen ist eine brillante Möglichkeit, um einen neuen Blick auf deine Bewegungen zu erhalten. Wenn du feststellst, dass dein Fortschritt stagniert, wird empfohlen, einen Golfprofi hinzuzuziehen.

 

Probeschwung

 

Zu guter Letzt haben wir den guten alten Probeschwung. Manchmal müssen wir uns überwinden, ihn aus Bequemlichkeit wegzulassen, aber es lohnt sich. Beim Probeschwung kannst du das Gefühl eines guten Schlages suchen, bevor es zum eigentlichen Ball geht. Finde dieses Gefühl im Probeschwung und übertrage es auf den richtigen Schlag. Außerdem lernst du auf diese Weise den Standort des Balls auf dem Platz besser kennen. Vertrau mir, dein Handicap wird es dir danken.

 

Die Top 4 Tipps zur Verbesserung der Schlagtechnik:
– Reproduziere DAS Gefühl
– Verwende den Slowmo-Schwung
– Nutze modernste Technik
– gewöhne dir den Probeschlag an

Abschlag (Drive)

 

Der Abschlag, auch bekannt als Drive, ist der Start jedes Lochs und stellt den weitesten der Golfschläge dar. Beim Drive müssen wir einige Anpassungen an unserem Schwung vornehmen, um erfolgreich zu sein:

 

  1. Der größte Unterschied besteht darin, dass wir beim Drive in der Regel den Driver verwenden. Dieser Schläger ist der längste, mit dem größten Schlägerkopf und dem kleinsten Neigungswinkel. Mit dem Driver wollen wir den Ball in der aufsteigenden Bewegung treffen. Das bedeutet, der tiefste Punkt unseres Schwungkreises befindet sich hinter dem Ball, und wir nehmen KEIN Divot.

  2. Der Abschlag erfolgt in der Regel mit dem Driver von einem sogenannten Tee. Drücke das Tee so weit in den Boden, dass die Hälfte des Balls über den Kopf des Tees hinausragt, um die richtige Höhe einzustellen.

 

 

Haltung und Positionierung

 

Basierend auf unserer Faustregel können wir unsere Position zum Ball leicht einstellen. Der Drive ist der weiteste Golfschlag, daher teest du den Ball auf der Höhe deiner linken Ferse auf, stehst leicht weiter als schulterbreit und hast aufgrund der Länge des Schlägers eine größere Distanz zum Golfall.

 

Um den Ball richtig von unten zu treffen, habe ich zwei kleine Tipps für deinen Stand:

 

  1. (Als Rechtshänder) Schiebe deine linke Schulter leicht höher als die rechte, indem du dich leicht nach rechts neigst. Dadurch kannst du den Ball von unten treffen.

  2. Wenn du Hookst / der Ball beim Drive nach rechts abhaut, ziehe deinen rechten Fuß leicht von deiner Ziellinie weg nach hinten. Ich erkläre dir später, warum dies hilfreich ist, wenn wir über den Schwung sprechen.

 

Schwungbewegung

 

Nachdem du dich optimal aufgestellt hast, beginne mit geraden Armen den Schläger gerade durch die Schulterrotation nach hinten zu bewegen. Dabei verlagert sich dein Gewicht leicht auf das rechte Bein, während du den Ball im Blick behältst. Jetzt kommt der rechte Fuß ins Spiel, den wir zuvor leicht nach hinten versetzt haben. Dadurch kannst du den Driver von innen rechts nach außen links durchschwingen lassen. Halte während des gesamten Schwungs deine Arme gerade, um den großen Bewegungsradius des Drivers optimal auszunutzen.

 

Schlagweite und Genauigkeit

 

Beim Drive ist oft weniger mehr, vor allem wenn es um einen geraden Golfschlag und nicht um maximale Distanz geht. Präzision ist wichtiger als Distanz. Das Tolle daran ist, dass ein Drive auch ohne volle Kraft einen großen Abstand zurücklegen kann.

 

Fehlervermeidung

 

Für den Drive ist ein Trainer wirklich Gold wert. Nimm dir einfach eine Golfstunde und finde das Gefühl für deinen guten Abschlag. Lass den Pro sehen, wo deine Schwächen liegen, damit du weißt, wie sich der Golfschlag anfühlen soll und woran du arbeiten musst, um einen geraden und weiten Drive zu bekommen.

 

Weniger ist mehr!
Um nicht ständig den Ball suchen zu müssen, beginne mit einem halbe„ Golfschwung.
Denke daran, „von innen nach außen“ zu schwingen.

Eisen-Schläge

 

Eisenschläge sind der Standard im Golfspiel. Du spielst sie meistens vom Fairway Richtung Grün. Das Spannende an den Eisen ist, dass es so viele verschiedene gibt, von Eisen 1 bis 9.

 

Was bedeuten die verschiedenen Zahlen bei den Eisen?

 

Bei den Eisen bedeutet eine höhere Zahl, dass der Schlägerkopf einen größeren Loft hat und der Schaft kürzer ist. Mit einem Eisen 11 schlägst du den Ball also sehr hoch und kurz, während ein Eisen 1 einen flachen und langen Golfschlag erzeugt.

 

Brauche ich alle 11 Eisen in meinem Bag?

 

Nein, auf keinen Fall. Wir empfehlen dir, mit 3 Eisen anzufangen. Statt der „langen“ Eisen 1–4 hast du bereits deinen Driver, und statt der „kurzen“ Eisen 8 oder 9 kannst du dein Wedge verwenden, das später für das Kurzspiel benötigt wird. Mit z.B. einem 5er und 7er-Eisen bist du bestens ausgestattet.

 

Wähle den richtigen Schläger

 

Es ist wichtig zu wissen, welche Eisen sich in deinem Bag befinden und wie weit du mit jedem Eisen schlägst. So kannst du auf dem Platz kluge Entscheidungen treffen, welches Eisen du verwenden und wie viel Kraft du einsetzen solltest. Gehe auf die Driving Range, um die Längen mit den verschiedenen Schlägern zu messen. Setze dir bestimmte Ziele auf der Range und übe, die Intensität deiner Golfschläge zu kontrollieren, um in verschiedenen Distanzen sicher zu werden.

 

Ballposition und Schwung

 

Hier gilt es, die richtige Positionierung von Anfang an zu beachten. Stehe schulterbreit, mit dem Ball in der Mitte. Konzentriere dich darauf, den Ball zuerst und dann das Gras zu treffen. Ein schöner Divot, der mittig von der Ballposition startet, ist das Ziel. Dafür musst du deinen Schwung anders gestalten als beim Drive. Achte darauf, dass der Schläger sowohl beim Ausholen als auch beim Durchschwingen denselben Weg zurücklegt. Nutze die Slowmo-Schwungtechnik, um dies zu üben. Sie wird dir schnell zeigen, wie du den Ball tatsächlich triffst.

 

Key Takeaways:
– Divot nach dem Ball
– Aushole und Schwung = gleicher Weg
– Nimm dir Zeit um dir deinen Schwung in Slowmo zu untersuchen.

Kurzspiel: Chippen und Pitchen

 

Das sogenannte Kurzspiel umfasst die Golfschläge rund um das Grün, bei denen wir den Ball mit kurzen Schlägen nah ans Loch platzieren wollen. Hier unterscheidet man zwischen dem Pitchen und dem Chippen.

 

Pitchen

 

Der Pitch ist der Golfschlag, mit dem wir den Ball in einer hohen Kurve auf dem Grün platzieren möchten. Dafür nutzen wir normalerweise ein Sand- oder Pitching-Wedge oder ein „kurzes“ Eisen, solange der Schläger viel Loft hat (Schlägerblattneigung). Der Stand beim Pitch ähnelt unserer Ausgangsposition zu Beginn. Wir stehen nur etwas enger als schulterbreit, und du kannst ausprobieren, den Golfball etwas weiter links in deinem Stand zu platzieren. Ein halber Schwung reicht oft aus, um den Ball kontrolliert in die Höhe zu befördern und in Richtung Fahne zu bringen. Das Pitchen kann schnell zu einem riesigen Spaß werden, wenn du die Bewegung einmal verinnerlicht hast.

 

Der häufigste Fehler bei diesem Golfschlag besteht darin, unbedingt unter den Ball kommen zu wollen. Dadurch entstehen Ausweichbewegungen des Körpers, man fängt an zu „löffeln“ oder die Handgelenke klappen nicht ab. Beim „Löffeln“ überholt der Schlägerkopf die Handgelenke viel zu früh, was zu einem getoppten Ball führt. Wenn du dann versuchst, den Schläger extra steil zu halten, um viel Loft zu erzeugen, wird der Schläger „zu kurz“ und du topst den Ball ebenfalls. Die Lösung hier ist ein ganz normaler, entspannter halber Schwung. Denke daran: Erst den Ball, dann den Rasen, und am Ende steht dein Gewicht auf der linken Ferse.

 

Es ist simpler als gedacht. Ein normaler Schwung mit dem hohen Loft des Schlägers verleiht dir die gewünschte Höhe!

 

Chippen

 

Beim Chippen handelt es sich um einen Schlag, bei dem der Ball näher am Boden bleibt und über kürzere Distanzen fliegt. Dieser Golfschlag eignet sich gut, um den Ball aus nächster Nähe auf das Grün zu spielen. Um erfolgreich zu chippen, merke dir, dass es eine reine Pendelbewegung deiner Schultern ist, während deine Arme und der Schläger immer eine Linie bilden. Dein Stand ist noch enger, damit du dich gut zum Ziel hin aufdrehen kannst.

 

Auch hier möchtest du NICHT unter den Ball, sondern DURCH den Ball. Vertraue darauf, dass der Schläger die Arbeit erledigt. Habe mehr Gewicht auf dem linken Fuß (Rechtshänder), habe den Ball eher auf dem rechten Fuß. Deine Hände sollten nun 5-10 cm vor dem Ball sein. Halte deine Hände stabil und verlagere dein Gewicht mit der Schulter-Pendel-Bewegung auf die Ferse deines vorderen Fußes, sodass der Golfschläger in Richtung Fahne zeigt.

 

Das Kurzspiel lohnt sich wirklich zu üben. Wenn deine Pitches und Chips zu deinem täglichen Repertoire gehören, musst du dich weniger den Tücken des Puttens hingeben.

 

Werde Chipp-Master:
– Denke nicht „unter den Ball“, sondern „durch den Ball“!
– Mehr Gewicht auf dem linken Bein (Rechtshänder)
– Golfball eher auf dem rechten Fuß = Hände leicht vor dem Ball
– Schulter-Pendel-Bewegung

Putten

 

Das Putten ist der entscheidende Aspekt des Golfspiels, ob der Golfball im Loch landet oder nicht und über Sieg oder Niederlage auf dem Platz entscheiden kann. Golfer können Lieder darüber singen, wie das Putten ihren Score ruinierte. Deshalb möchte ich dir alles über das Putten erzählen, was ich weiß.

 

Verstehe zu Beginn, dass das Putten ebenso wie das Chippen eine reine Pendelbewegung aus den Schultern ist. Keine Gewichtsverlagerung, keine Hüftdrehung, keine Handgelenkbewegung. Du brauchst einen stabilen Griff und eine gute Körperspannung. Für den Stand und den Griff beim Putten gibt es allerdings keine Regeln.

 

Bedeutung des Puttens für ein erfolgreiches Golfspiel

 

Es kann frustrierend sein, wenn du einen schönen Abschlag gespielt hast, den Ball nahe am Grün liegen hast und dann beim Putten am Loch vorbeischießt … und dann nochmal und nochmal … Mit dem Putten kannst du genauso schnell Schläge sammeln, wie du zum Erreichen des Grüns gebraucht hast. Mann sagt nicht um sonst „Driver for show, putting fot the money“. Deshalb ist es unglaublich wichtig, das Putten mit Spaß zu üben. Lerne, wie viel Kraft du für verschiedene Distanzen brauchst, wie du den Rasen lesen kannst und vor allem, jeden Putt, egal wie weit entfernt er ist, mit voller Konzentration anzugehen.

 

Grundlagen der Putt-Technik und Ausrichtung

 

Fantastisch, du hast es auf das Grün geschafft und jetzt darfst du deinen Putter benutzen. Schau dir zunächst die Breaks an, also die Neigungen des Grüns. Sobald du das Break beurteilen kannst, beginne mit dem Zielen, auch als Line-up bezeichnet. Die meisten Golfbälle haben eine Linie oder einen Schriftzug, der eine Linie bildet. Richte diese Linie in die Richtung aus, in die du den Ball rollen lassen möchtest.

 

Stelle dich nun enger als schulterbreit hin, sodass deine Zehenspitzen parallel zur Linie auf dem Ball ausgerichtet sind und der Ball leicht von der Mitte deines Standes nach links zu deinem vorderen Fuß liegt. Deine Augen schauen von oben auf den Ball, das bedeutet, dass auch dein Schläger sich unter dir befindet. Vertraue deinem Line-up und ändere während des Standes nichts mehr daran. Wenn du Zweifel an deinem Line-up hast, wiederhole diesen Schritt einfach.

 

Jetzt stehst du bereit zum Putten. Mache einen kleinen Schritt zurück und mache einen Probeschwung mit dem Putter. Beim Probe-Putten achte auf zwei Dinge:

 

  1. Dosiere und passe die Kraft deines Putts an. Schwinke hin und her, bis du denkst, du hast den richtigen Schwung gefunden.

  2. Achte auf einen sauberen Bodenkontakt, ohne ins Grün zu hacken. Der Putter sollte sanft über das Grün gleiten wie eine Bürste.

 

Wenn du ein gutes Gefühl hast, gehe wieder zum Ball und lege los.

 

Wichtig! Schwinge immer durch den Ball durch und stoppe nicht schon beim Kontakt.

 

Übungen zur Verbesserung der Putt-Präzision und Kontrolle

 

Um deine Putt-Präzision und Kontrolle zu verbessern, gibt es zahlreiche Übungen, die du ausprobieren kannst. Eine beliebte Übung ist das „Gate-Drill“, bei dem du zwei Tees auf dem Boden platzierst und versuchst, den Ball zwischen ihnen hindurchzuspielen. Eine andere Übung besteht darin, mehrere Golfbälle in einer Linie mit derselben Distanz zum Loch zu putten, um sich mit dieser Entfernung vertraut zu machen. Bei langen Putts kannst du versuchen, den Ball in einem bestimmten Radius um das Loch herumzuspielen, während du dich bei kurzen Putts auf das Einlochen konzentrierst.

 

Ein guter Putt rollt immer über das Loch hinaus!
Ist der Putt zu kurz, hatte er nie die Chance einzulochen.

Besondere Golfschläge

 

Das Golfspiel bietet eine Vielzahl von besonderen Schlägen, die dir helfen können, verschiedene Herausforderungen auf dem Platz zu bewältigen und dein Repertoire zu erweitern. Hier sind einige coole Schläge, die du kennen und beherrschen solltest:

 

Flop-Shot

 

Der Flop-Shot ist ein beeindruckender Schlag, der dir dabei hilft, den Ball hoch und über Hindernisse wie Bunker oder hohes Gras zu schlagen. Um einen erfolgreichen Flop-Shot auszuführen, ist eine spezielle Technik erforderlich. Öffne deine Standposition, das Schlägerblatt und halte den Griff lockerer. Der Schwung sollte steil nach oben gehen, und der Ball wird sanft mit viel Spin und Höhe über das Hindernis geschlagen. Übe diesen Golfschlag zunächst auf der Driving Range, um das richtige Gefühl für die Technik zu entwickeln.

 

Bunkerschlag

 

Golfschläge aus dem Bunker erfordern spezifische Fähigkeiten, um den Ball erfolgreich aus dem Sand zu bekommen und ihm gleichzeitig genügend Spin zu verleihen, um ihn kontrolliert landen zu lassen. Stelle dich mit leicht geöffneten Füßen zum Ball und platziere ihn weiter vorne in deiner Standposition. Nimm einen Sand-Wedge-Schläger und schlage nicht den Ball, sondern den Sand direkt hinter dem Ball. Der Sand wird den Ball herausschleudern, und durch den Aufprall entsteht der Spin. Übe diesen Schlag im Übungsbunker, um das richtige Gefühl für den Kontakt mit dem Sand zu entwickeln und die Distanzkontrolle zu verbessern.

 

Punch-Schlag

 

Der Punch-Schlag ist ein niedriger und kontrollierter Schlag, der in schwierigen Situationen verwendet wird, zum Beispiel wenn Bäume oder andere Hindernisse den Weg zum Ziel blockieren. Um einen effektiven Punch-Schlag auszuführen, nimm ein höheres Eisen oder ein Fairway-Holz und platziere den Ball weiter hinten in deiner Standposition. Halte den Schwung kompakt und flach, um einen niedrigen Ballflug zu erzeugen. Durch diese Technik kannst du den Ball unter Hindernissen hindurchschlagen und dennoch Distanz und Kontrolle bewahren.

 

Draw- und Fade-Schläge

 

Der Draw- und der Fade-Schlag gehören zu den Variationen des Grundschlags und beschreibt den Ballflug. Sie sind Techniken, um den Ball absichtlich von links nach rechts (Draw) oder von rechts nach links (Fade) zu kurven. Diese Golfschläge können dir helfen, Hindernisse zu umgehen oder den Ball in günstigere Positionen auf dem Platz zu platzieren. Um einen Draw-Schlag auszuführen, halte den Schlägergriff etwas fester und achte darauf, dass sich der Schwungweg von innen nach außen bewegt. Für einen Fade-Schlag halte den Schlägergriff etwas lockerer und führe den Schwungweg von außen nach innen aus. Übe diese Techniken auf der Driving Range, um das Gefühl für die Schlagformen zu entwickeln und die Kurvenbewegungen zu kontrollieren.

 

Zusammenfassung

 

Damit hast du hoffentlich einen tollen Überblick über die vielen Golfschläge bekommen, sie verstanden und kannst unterscheiden, wann welcher Golfschlag zum Einsatz kommt.

Quick Recap:

 

 

    • Wir haben den Abschlag (Drive) als weitesten und ersten Schlag auf dem Platz mit dem Driver besprochen.

 

    • Danach ging es um die Eisen-Schläge, die du mit den mittleren Eisen vom Fairway spielst, um in die Nähe vom Grün zu gelangen.

 

    • Schon sind wir beim Kurzspiel mit dem Pitch und dem Chip angelangt, bei denen du entweder ein „kurzes“ Eisen oder ein Wedge verwendest, um den Golfball auf das Grün zu bringen.

 

    • Danach schließen wir mit dem Putten auf dem Grün ab, um den Ball einzulochen.

 

    • Zusätzlich haben wir erste Einblicke in den Flop-Shot gegeben, bei dem du den Ball besonders hoch spielst, den Bunker-Schlag, der dich aus dem Sand befreit, den Punch-Shot, um flach unter Hindernissen hindurchzuspielen, sowie die Draw- und Fade-Schläge, die dir eine kontrollierte Kurve in deinen Golfschlag geben können.

 

 

Probiere unsere Tipps auf der Driving Range und auf dem Platz aus und lass uns wissen, wie es dir dabei erlaufen ist.

 

Und denke immer dran:

 

Jeder Ball macht dich besser!

 

Viel Erfolg bei deinem Golfspiel!

 

Bist du nun richtig heiß darauf geworden, mit dem Golfen anzufangen? Dann such dir jetzt deinen Schnupperkurs aus oder starte direkt mit einem Platzreifekurs in deiner Nähe!